Die Gruppenausstellung „Beet“ vereint die Werke von zehn Künstler*innen, die ge- meinsam eine interdisziplinäre und kollektive Präsentation entwickelt haben.
Die Teilnehmenden setzen sich aus Studierenden und graduierten Künstler*innen zusammen.
Die Ausstellung findet am 3. und 4. Juli 2024 im „Gewächshaus“ statt, einem Raum für kulturelles Wachstum, der vom Verein Wartenau 16 e.V. zur Verfügung gestellt wird.
Das Ausstellungskonzept „Beet“ orientiert sich sowohl im Titel als auch in der Kon- zeption an der Idee eines „Gewächshauses“, als Ort des Wachstums und der Ent- wicklung. Im Zentrum der Ausstellung steht das Beet, das sowohl als physischer
als auch als metaphorischer Raum dient. Der Ausstellungsraum selbst zeichnet sich durch seine großzügige Verglasung aus, die ihn mit natürlichem Licht durchflutet und so eine offene, helle Atmosphäre schafft, jedoch nur wenig Wandfläche bietet.
Aufgrund dieser besonderen räumlichen Gegebenheiten haben wir uns für ein radi- kales Konzept entschieden, bei dem alle Kunstwerke in Bodennähe platziert werden. Diese Anordnung schafft in der Mitte des Raumes eine kollektive Installation, die den Besuchenden neue Perspektiven auf die Werke der Künstler*innen ermöglicht und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Raum anregt. Die zentrale Platzie- rung der Werke lässt diese sich harmonisch in den lichtdurchfluteten Raum einfügen und sich den spezifischen Bedingungen der Umgebung anpassen. Jedes Kunstwerk entfaltet dabei sein eigenes Potenzial.
Die ausstellenden Künstler*innen setzen sich auf unterschiedliche Weise thematisch mit natürlichen und künstlichen Formen auseinander. Die ausgestellten Werke um- fassen eine Vielfalt an Medien, darunter Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation und Sound. Diese Vielfalt ermöglicht eine Darstellung der umfassenden Auseinan- dersetzung der Künstler*innen mit organischen und künstlichen Materialien sowie Thematiken.
Indem einige Kunstwerke sich berühren oder ineinandergreifen, während andere isoliert für sich stehen, werden neue Verbindungen und Interpretationen geschaffen. Die Beetstruktur ist durch Podeste, Erde und Sockel angedeutet und fungiert als eine Grenze zwischen Kultur und Vegetation.
Die Ausstellung „Beet“ thematisiert so Fragen zur Existenz und Entwicklung in einer künstlich geschaffenen Umgebung. Sie untersucht, wie organische Strukturen und künstliche Materialien nebeneinander existieren können und welche Rolle sie in festgelegten Systemen spielen. Das Beet wird dabei zum Symbol für das Zusam- menleben und die Koexistenz unterschiedlicher Elemente. Es stellt Fragen wie: Was wächst nebeneinander, ineinander, umeinander herum? Welche Elemente teilen sich denselben Raum, sei es natürlich oder künstlich, geplant oder spontan?
Die Ausstellung lädt mit ihren malerischen Strukturen, Zeichnungen und Skulpturen, die aus dem Beet herausragen, sowie einer kulinarischen Intervention in Form einer Performance zum Verweilen, Entdecken, Diskutieren und Innehalten ein. Dadurch entsteht eine Verbindung zwischen Kunst und Gemeinschaft, die zum Austausch und...
TEILNEHMENDE KÜNSTLER*INNEN:
Adam Dehmohseni
Alexander Wierer
Daphne Reuver
Irene Kastner
Jana Rippmann
Jule van der Steen
Philipp Reuver
Sabine Huzikiewicz
Sophie Heck
Xintong Sun
...zur Reflexion anregt.